Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 für Playstation im Test
Ich konnte für euch das Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 für Playstation 4 und Playstation 5 testen. In meinem Review erfahrt ihr, wie sich der Nachfolger des Bestsellers Stealth 600 schlägt. Ich bewerte dabei den Sound, den Tragekomfort, die Akkulaufzeit und die Qualität der Verarbeitung. Bevor es nun ans Eingemachte geht, möchte ich vorwegnehmen, dass ich das Turtle Beach seinem Preis-Leistungs-Verhältnis entsprechend bewerte. Zudem handelt es sich hierbei um eine subjektive Bewertung, basierend auf meiner Wahrnehmung von Klängen. Da jeder Mensch Höhen und Tiefen anders wahrnimmt, lege ich euch Nahe das Headset vor dem Kauf in einem Fachgeschäft eurer Wahl an zu testen.
Die Neuerungen des Stealth 600 Gen 2 Headset
Das Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 kommt mit vielen Neuerungen daher. Dazu zählen der neue kabellose Mini-USB-Transmitter für eine grundsolide Verbindung sowie ein größeres Hochklapp-Mikrofon, welches die Sprach-Chat-Qualität verbessert und sich bei Stummschaltung nahtlos in das Headset integriert. Darüber hinaus hat Turtle Beach an den Ohrpolsterungen des Headsets nachgebessert. Am Stealth 600 Gen 2 kommen neu geformte, atmungsaktive Ohrpolster in Kombination mit dem einem brillenfreundlichen ProSpecs-Design zum Einsatz. Zudem ist das Stealth 600 Gen 2 kompatibel mit Sony 3D Audio für PS5. Neben diesen Neuerungen setzt Turtle Beach auch beim Nachfolger Modell wieder auf das Superhuman Hearing Feature, welches präzise auf die 50-mm-Lautsprecher abgestimmt wurde, um euch ein immersives und unverfälschtes Klangerlebnis zu bieten.
Technische Spezifikationen
- Anschlüsse: PlayStation 5, PlayStation 4, PlayStation 4 Pro, Nintendo Switch über kabellosen USB-Transmitter.
- Lautsprecher: 50 mm mit Neodymium-Magneten
- Frequenzbereich: 20Hz – 20kHz
- Ohrmuscheldesign: Ohrumschließend (Geschlossen)
- Ohrpolstermaterial: Stoff mit Schaumstoffpolsterung
- Mikrofondesign: Omnidirektional hochklappbar
- Akku: Wiederaufladbares Lithium-Polymer
- Integrierter Regler für Game & Chat Sound
- Gewicht:
Lieferumfang
- Headset: Turtle Beach Stealth 600 GEN 2 Gaming-Headset
- Kabelloser Mini-USB-Transmitter
- USB-C-Ladekabel
- Schnellstartanleitung
- Turtle Beach-Aufkleber
Der Sound | Wie ist das Klangerlebnis?
Für den Soundtest habe ich das Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 in diversen Titeln genutzt. Darunter Teile der Call of Duty Reihe wie Modern Warfare 2019, Modern Warfare II, MW Remastered, Black Ops Cold War und weitere. Außerdem testeten wir das Headset in Battlefield 4, Battlefield 1, Battlefield V sowie Battlefield 2042 und Insurgency: Sandstorm. Aber auch in Einzelspieler Titeln mit 3D-Audio Unterstützung stellten wir das Stealth 600 Gen 2 auf die Probe.
Besonders in neueren Titeln, die 3D Audio Unterstützung bieten, macht das Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 eine gute Figur. Gegenüber dem Vorgängermodell, welches schon einen soliden Dienst erwiesen hat, kann man bei der neuen Version ein spürbar besseres Klangerlebnis feststellen. Dank der verschiedenen Audio-Profile, die sich über den Modus-Knopf am Headset schnell wechseln lassen, kann der Klang ideal auf das jeweilige Spiel angepasst werden und so ist beispielsweise in Shooter Titeln die Ortung der Gegner durch Schritte oder Schussgeräusche wirklich sehr genau.
Von den Bässen über die Mitten bis hin zu den Höhen ist das Headset für mein Empfinden recht ausgewogen gepegelt. Man hat ein kraftvolles Klangerlebnis ohne Übersteuern der Frequenzen. Wer noch etwas mehr Druck oder Höhen möchte, kann zudem von Presets mit Low-Pass oder High-Pass Boost gebrauch machen. Für mein persönliches Empfinden ist dieser Boost aber gar nicht nötig, da durch das Hervorheben bestimmter Frequenzen andere Tonbereiche immer etwas zurückstecken müssen. Audio-Profile mit einer neutraleren Frequenz-Balance sind vor allem in Shootern zu empfehlen, da es schließlich nicht nur darum geht, die Gegner über Schritte in der Nähe zu orten, sondern auch anhand von Schussgeräuschen in der Ferne die Gefahren besser einzuschätzen.
Anordnung der Bedienelemente & Zubehör
Die Bedienelemente für die Audioprofile, die Lautstärkeregler für Game und Chat Sound sowie der Einschaltknopf und der Port für das USB-Kabel zum Aufladen des Headsets wurden alle am linken Lautsprecher integriert und sind sehr leicht zu bedienen. Man muss sich natürlich am Anfang beim Ertasten der Positionen etwas eingewöhnen, aber das geht recht schnell. Das einzige, was mich etwas stört, ist das doch recht kurz geratene USB-C-Kabel zum Aufladen des Headsets. Dadurch kann man es nicht während des Spieles laden, außer man kauft sich ein zusätzliches Kabel. Es wäre schön gewesen, wenn direkt ein längeres Kabel im Lieferumfang enthalten gewesen wäre. Da diese Kabel aber auch nicht die Welt kosten, bewegt ihr euch preislich mit diesem Headset immer noch im Bereich von Konkurrenzprodukten.
Was ich noch gut gefunden hätte, wäre eine Anzeige für die verschiedenen Soundprofile, damit man nicht immer mitzählen muss, wenn man das Audioprofil wechselt.
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit des Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 ist mit ca 15 Stunden angegeben. Dies ist jedoch nur ein Richtwert, da sich auch die Last, unter der das Headset betrieben wird, mit auf den Verbrauch auswirkt. Habt ihr euer Headset voll aufgedreht, einen Boost für die Bässe aktiv, nutzt ihr gleichzeitig das Micro und werden viele Audiosignale gleichzeitig verarbeitet, könnte der Akku auch mal etwas schneller verbraucht sein.
Verglichen mit Konkurrenzprodukten in einer Preisklasse zwischen 70€ und 100€, ist das Turtle Beach aufgrund seines kleinen 900mAh Akkus eher im unteren Bereich einzuordnen. Wenn ihr eine längere Akkulaufzeit möchtet und dabei nicht auf die Turtle Beach Qualität verzichten wollt, dann solltet ihr auf das Turtle Beach Stealth Gen 2 Max zurückgreifen, dessen Akkulaufzeit mit einem Richtwert von 48 Stunden angegeben wird und somit innerhalb der Preisklasse von Headsets um die 100€ bis 130€ deutlich vorne liegt. Dies ist jedoch nur ein Richtwert, da sich auch die Last, unter der das Headset betrieben wird, mit auf den Verbrauch auswirkt. Habt ihr euer Headset voll aufgedreht, einen Boost für die Bässe aktiv, nutzt ihr gleichzeitig das Micro und werden viele Audiosignale gleichzeitig verarbeitet, könnte der Akku auch mal etwas schneller verbraucht sein.
In der nachfolgenden Tabelle könnt ihr einige Konkurrenzprodukte mit dem Turtle Beach Stealth Gen 2 und dem Stealth Gen 2 Max vergleichen. Bei den Preisen handelt es sich um aktuelle Angebotspreise und nicht um eine UVP. Hinweis (Links zu Amazon sind Affiliate Links)
Modell | Akkulaufzeit | Preis | Lautsprecher | Gewicht |
---|---|---|---|---|
Turtle Beach Stealth 600 Gen2 Max | 48 Stunden | 139€ | 50mm Neodymium | 294g |
Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 | 15 Stunden | 77€ | 50mm Neodymium | 290g |
SONY PULSE 3D | 12 Stunden | 77€ | 40mm Neodymium | 293g |
SteelSeries Arctic 1 Wireless | 20 Stunden | 89€ | 40mm Neodymium | 263g |
HyperX Cloud Flight S | 30 Stunden | 85€ | 50mm Neodymium | 320g |
Cooler Master MH670 | 24 Stunden | 95€ | 50mm Neodymium | 373g |
Speedlink Mandas | 10 Stunden | 62€ | 50mm Neodymium | 350g |
Roccat Syn Air Pro | 24 Stunden | 100€ | 50mm Neodymium | 390g |
Verarbeitung
Turtle Beach setzt auch bei diesem Model rein auf Kunststoffteile, um das Gewicht zu reduzieren und auch um die Produktionskosten geringer zu halten. Nichtsdestotrotz macht das Headset einen sehr robusten und wertigen Eindruck auf mich. Einzig die Größenverstellung könnte bei häufigem Verstellen über die Jahre vielleicht etwas ausleiern. Dies konnte ich unter anderem bei einigen meiner älteren Turtle Beach Headsets wie dem XO One beobachten. Aber das ist meiner Meinung nach zu verschmerzen, da es sich nicht auf die technische Funktion auswirkt. Mein XO One verrichtet noch heute ohne Probleme seinen Dienst. Um das Headset vor Beschädigungen zu schützen, wurden die Kabelverbindungen der beiden Lautsprecher durch die Drehgelenke verlegt – ein weiterer Vorteil davon ist ein Cleaner Look. Wenn man pfleglich mit dem Headset umgeht, wird man sehr lange seine Freude damit haben.
Der Tragekomfort
Mit einem Gewicht von 290g ist das Stealth 600 Gen 2 für mein Empfinden auch nach längeren Gaming Sessions noch angenehm zu tragen. Die Drehgelenke der Ohrmuscheln lassen sich in einem Winkel von 90 Grad bewegen und passen sich dadurch optimal an eure Kopfform an. Die atmungsaktiven Ohrpolster sorgen dafür, dass ihr nicht schwitzt und dank des ProSpecs-Design eignet sich das Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 auch optimal für Brillenträger.
Fazit:
Wer auf der Suche nach einem soliden All-round Headset zu einem erschwinglichen Preis ist, welches dank eines austauschbaren USB-Dongles an verschiedenen Systemen genutzt werden kann, findet im Turtle Beach 600 Gen 2 einen sehr guten Kandidaten im Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Klangqualität und Tragekomfort sind sehr zufriedenstellend und die Verarbeitung ist wertig. Einzig das USB-C-Ladekabel ist etwas kurz geraten. Hier solltet ihr euch ein separates Kabel dazu kaufen, damit ihr das Headset auch während des Spielens laden könnt, da die Akkulaufzeit nur etwa 15 Stunden beträgt. Solltet ihr eine längere Akkulaufzeit wünschen, empfehle ich euch das Turtle Beach Stealth 600 Gen 2 Max, bei dem ein etwas größerer Akku verbaut wurde, wodurch das Headset bis zu 48 Stunden betrieben werden kann.
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